Das erste Mal Führungskraft

Das erste Mal Führungskraft

5 Tipps für die gelungene Vorbereitung auf den Führungsjob

Podcast zum Mitmachen: Diskutiere die Folge in meiner neuen LinkedIn-Community. Du bist herzlich eingeladen weitere Anregungen zu geben und Fragen zu stellen.

Podcastfolge zum Umgang mit den Erwartungen an dich als Führungskraft: I did it my way – So findest du deinen Weg als Führungskraft

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Wichtige Punkte in einer Antrittsrede als Führungskraft:

  • Was zeichnet mich als Mensch/Privatperson aus?
  • Was mache ich gerne in meiner Freizeit?
  • Was hat mich an der Stelle gereizt? Warum habe ich die Stelle übernommen?
  • Wo sehe ich Herausforderungen?
  • Wie würde ich den eigenen Führungsstil charakterisieren?
  • Was kann mein Team von mir erwarten? Was erwarte ich vom Team?
  • Was ist mir wichtig in der Zusammenarbeit?
  • Was möchte ich mit dem Team gemeinsam erreichen? -> Big picture

 

Die Frage von Sarah

Hi Alexander. Mit Begeisterung höre ich zur Zeit deinen Podcast und ich bedanke mich als erstes für diese informativen und tollen Folgen!

Nun habe ich schon einige Male gehört, dass du auch Fragen von Hörern die dir schreiben beantwortest, also dachte ich: Ich schreibe dir einfach auch mal.

Ich habe gerade einen neuen Job mit Führungsaufgaben erhalten und werde diesen bald antreten.

Jedenfalls ist es so, dass ich von meinem ehemaligen Chef dieses Jobangebot erhalten habe und ich freue mich auch schon sehr auf die neue Herausforderung. Ich werde das Team der zentralen Dienste führen; dies ist ein Team von ca. 10 Personen in einer Verwaltungsorganisation. Ausserdem werde ich Mitglied der Gesamtleitung sein. Ich bin Mitte 20, eine Frau und noch ganz am Anfang.

Doch nun zu meiner konkreten Frage: alle Mitarbeiter sowie die anderen Mitglieder der Gesamtleitung sind viel älter als ich, zudem habe ich noch keinerlei Führungserfahrung im Job und die Organisation ist in einem grossen Veränderungsprozess. Kannst du mir irgendwelche Tipps geben, wie ich mich am besten vorbereiten kann? Für dein Feedback bedanke ich mich schon jetzt. Beste Grüsse. Sarah

Führungskräfte-Bashing

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Führungskräfte-Bashing: Darum sind immer die Führungskräfte schuld

Du bist Führungskraft? Du liest mit grossem Interesse Artikel zum Thema “Mitarbeiterführung”? Vielleicht hast du auch einen Google Alert eingerichtet und wirst automatisch über neue Artikel zu aktuellen Führungsthemen informiert? Vielleicht liest du auch interessiert Artikel in beruflichen Netzwerken wie Xing oder Linkedin?

(Ich freue mich übrigens, wenn du dich mit mir auf Xing und Linkedin vernetzt. Schreib doch bei der Kontaktanfrage einfach “Podcast”, damit ich dich zuordnen kann.

Mein Xing-Profil

Hier findest du mich auf Linkedin

Ich weiss ja nicht, wie es dir geht: Mir scheint es, als müssten sich Führungskräfte alle 14 Tage in irgendeinem Artikel eine pauschalisierende Standpauke anhören.

 

Oft werden sie sogar als “Psychopathen” bezeichnet. Anscheinend liegt bei jeder Führungskraft eine geistige Störung vor – so hört sich das an.

Und dann gibt es da noch diese Umfragen und Untersuchungsergebnisse irgendwelcher Unternehmensberatungen von der Art:

• “86% aller Mitarbeiter finden, dass sie von ihrem Chef zu wenig gelobt werden.”

• “64% aller Mitarbeiter sind der Meinung, dass ihr Chef zu wenig kritikfähig ist.”

• “58% aller Mitarbeiter haben Chefs, die zu wenig Rückmeldung geben.”

Ach du meine Güte! Da scheint es ja ganz schlimm um die Führungskräfte bestellt zu sein.

 

Wer hat Interesse am schlechten Führungskräfte-Image?

Sie machen einen ziemlich unfähigen Eindruck, die Führungskräfte, oder nicht? Wie wäre es denn, wenn man da Abhilfe schafft – am besten mit einem oder mehreren Führungsseminaren, durch die man die Führungskräfte erst einmal schleusen muss. Kann ja nie schaden solch ein Seminar!

Interessant nur, dass die Unternehmensberatungen, die solche Umfragen und “Untersuchungsergebnisse” veröffentlichen, auch gleich die passenden Führungsseminare anbieten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Mein Eindruck: Gute Arbeit von Führungskräften unter schwierigen Bedingungen

Ich teile übrigens nicht den Eindruck, dass es so viele schlechte Führungskräfte gibt.

Ich weiss aus meiner Arbeit mit Führungskräften, dass viele von ihnen bereits seit Jahren als Führungskraft tätig sind, aber beispielsweise vom Unternehmen noch kein einziges Führungsseminar organisiert wurde. Auch hat weder Geschäftsführung noch Personalabteilung je gesagt, was von ihnen als Führungskraft erwartet wird.

Viele Führungskräfte in kleinen oder auch mittleren Unternehmen werden Vorgesetzte, ohne dass damit ein neuer Vertrag oder eine entsprechende Gehaltserhöhung verbunden wäre. Es wird erwartet, dass sie einen Führungsjob machen, ohne dass es dafür eine finanzielle Gegenleistung gibt.

Natürlich könnte man jetzt sagen: “Pech, die haben schlecht verhandelt.” Da hast du sogar Recht; und ich sage das den Führungskräften auch. Aber darum geht es mir hier gar nicht.

Ich will mit meinen Äusserungen zum Ausdruck bringen, dass es unzählige Führungskräfte gibt, die unter wirklich schwierigen äusseren Bedingungen einen verdammt guten Job machen.

Da finde ich die sich wiederholenden Umfragen und Untersuchungsergebnisse, die zeigen sollen, wie schlecht und psychotisch Führungskräfte angeblich seien sollen, nur ermüdend und schlicht und ergreifend eine Frechheit!

Nur für einen Moment: Den Spiess mal umkehren

Umgekehrt kenne ich keine Umfrage, die mal in eine andere Richtung fragt:

Was glaubst du, käme heraus, wenn wir Führungskräfte fragen würden, was sie denn so von ihren Mitarbeitern halten? Oder was sie gerne bei ihren Mitarbeitern verbessern würden oder gern anders hätten? Wo denn die Schwächen bei Mitarbeitern liegen und womit man sich als Führungskraft tagtäglich herumärgern muss?

Ich glaube, dass auch dir als Führungskraft hierzu etwas einfallen würde, denn auch auf der Mitarbeiterebene soll es ja ab und zu vorkommen, dass ein paar faule Eier darunter sind. Oder hast du dich als Führungskraft etwa noch nie über einen Mitarbeiter geärgert?

Jedoch: Ein pauschales Bashing, egal ob gegenüber Führungskräften oder Mitarbeitern, bringt aus meiner Sicht absolut gar nichts.

Aber die Hoffnung, dass ich mal wohlwollende Artikel über die herausfordernde Arbeit von Führungskräften lese, habe ich aufgegeben.

 

Und du? Was meinst du als Führungskraft zu all dem? Und unter welchen (äusseren) Umständen bist du Führungskraft geworden?

Einblicke in agiles Arbeiten und agile Führung

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Agile Führung kann man nur agil trainieren: „LEAD Agile“ das einzigartige Agile Leadership Training

  1. Entwicklung eines agilen Mindsets
  2. Steigerung der agilen Führungskompetenz
  3. Potenzialentfaltung durch Feedforward auf gezeigtes Führungsverhalten

Vermerke bei deiner Anmeldung zum offenen Seminar einfach das Stichwort “Podcast” und du erhältst deine 10% Ermässigung auf den normalen Seminarpreis.

Praxis-Interview mit Michael, der seit mehreren Jahren als agile Führungskraft in einem deutschen Grossunternehmen unterwegs ist.

Die Fragen, auf die Michael im Interview eingeht und die wir diskutieren.

• Wann bist du das erste Mal mit dem Thema „Agilität“ in Verbindung gekommen und warum?

• Was ist Agilität für dich im Zusammenhang mit Mitarbeiterführung und Zusammenarbeit?

• Was macht agiles Arbeiten (am Beispiel Scrum) mit den Mitarbeitern und der Art der Führung? Wie verändert sich die Art der Führung durch agile Zusammenarbeit?

• Funktioniert agile Führung auch ohne Scrum?

• Wo standest du persönlich als du das erste Mal mit agilen Prinzipien in Kontakt gekommen bist? Was hat das mit dir gemacht?

• Wie stehen die unterschiedlichen Unternehmensbereiche zu den agilen Methoden? Welche Diskussionen werden ausgelöst?

• Warum es besser ist mit kleinen Team agiles Arbeiten auszuprobieren als mit ganzen Bereichen.

• Gibt es aus deiner Sicht Unternehmensbereiche in denen du dir in den nächsten Jahren kein agiles Arbeiten vorstellen kannst? Oder Jobs, die aus deiner Sicht nicht geeignet sind?

• Welche Menschentypen siehst du, die mit agilem Arbeiten gar nichts anfangen können bzw. welche Typen sind es, die diese Form der Zusammenarbeit mitmachen?

• Was macht ein agiles Mindset aus?

• Wie wird der mit der agilen Zusammenarbeit verbundene Machtverlust kompensiert, der bspw. durch den Wegfall der klassischen Führungsrolle entsteht?

• Warst du immer motiviert diesen Weg weiterzugehen oder gab es auch Momente, wo du keine Lust mehr auf das ganze Thema „Agilität“ hattest?

• Was sind deine bisherigen „lessons learned“ zum Thema „Agilität“ und agile Führung?

• Blick in die Glaskugel: Was wird in den nächsten Jahren hinsichtlich Agilität noch kommen?

What`s up

What`s up: Hey, was ist eigentlich los mit diesem Podcast?

4 Wochen lang gab es hier im Podcast keine neue Folge.
Vielleicht hast du dich schon gefragt was los ist? Vielleicht ist es dir aber auch gar nicht aufgefallen.

Nun, mir ist es aufgefallen und ich möchte daraus lernen. Erfahre heute, warum es mit dem Podcast weitergeht und auch was die kommenden Monate bringen.

Marketing als Führungsaufgabe

Shownotes:

Informiere dich jetzt und hier: Die Führungsausbildung für deinen Erfolg als moderne Führungskraft

Ideal, wenn du demnächst Führungskraft wirst und dich professionell vorbereiten willst.

Bettina`s Artikel: Drei Dinge, die Führungskräfte von guten Verkäufern lernen können

Marketing als Führungsaufgabe: Fang an die Werbetrommel zu rühren

Kennst du das?

Dein Team und deine Abteilung bieten innerhalb des Unternehmens einen super Service an, aber nur Wenige im Unternehmen nehmen euren Service von sich aus tatsächlich auch in Anspruch!

Es passiert tatsächlich täglich und ist gar nicht ungewöhnlich:
Die Mitarbeiter deiner Abteilung, die interne Dienstleistungen für die verschiedensten Bereiche des eigenen Unternehmens erbringt, machen immer wieder die Erfahrung, dass euer eigentlich toller Service überhaupt nicht bekannt ist.

Andere Abteilungen sind geradezu erstaunt, wenn sie von eurem Angebot erfahren. Davon haben sie bislang nichts gewusst und es war ihnen ihnen nicht klar, dass ihr als Abteilung so einen Service anbietet.

Führungskraft, was nun?

Ok, Problem erkannt: Niemand kennt unseren Service.

Und meist bringen auch die Teammitglieder schnell sehr gute Ideen, wie man den Abteilungs-Service intern bekannter machen könnte wie z.B. Vorträge, Blog, etc.

Häufig scheitert jedoch die Umsetzung der Ideen an der eigenen Führungskraft, also an dir. Aber Psst: ich gehe davon aus, dass du ganz anders bist 🙂

Denn was habe ich als Führungskräfte-Trainer an dieser Stelle schon von Führungskräften gehört?

  • Dafür haben wir keine Zeit.
  • Wenn das jede Abteilung machen würde.
  • Das hatten wir bereits vor 4 Jahren angedacht.
  • Wir können uns als Abteilung doch nicht so in den Mittelpunkt stellen.
  • Was sollen die Leute und die anderen Abteilungen denken?
  • Der Vorstand könnte sich fragen, ob wir sonst nichts zu tun haben.

Marketing als Führungsaufgabe: unangenehm oder notwendig?

Auch wenn es dir unangenehm ist, so ist es zumindest aus meiner Sicht auch deine Pflicht als Führungskraft, die Leistungen und Erfolge deines Teams nicht nur gegenüber externen Kunden, sondern auch innerhalb des eigenen Unternehmens darzustellen und zu “verkaufen”.

Dabei geht es überhaupt nicht darum, dich als Führungskraft in den Mittelpunkt zu stellen. Vielmehr nutzt du dabei die verschiedensten Gelegenheiten, um immer wieder auf die professionelle Arbeit deines Teams hinzuweisen (positive Penetranz).

Warum ist dies so wichtig? Meiner Meinung nach ganz einfach zur Mitarbeitermotivation.
Frag doch mal dein Team! Die meisten deiner Mitarbeiter wollen in der Regel, dass sie im Unternehmen wahrgenommen, anerkannt und vor allem auch in Anspruch genommen werden. Die Mitarbeitenden wollen zum Unternehmenserfolg beitragen.

Und das willst du als Führungskraft doch auch, oder?
Also bitte, es geht hier nicht um Ego-Pflege, sondern einzig und allein um die Arbeit deiner Mitarbeiter. Zeit also, um über deinen eigenen Schatten zu springen.

Vielleicht kannst du dir dieses wichtige Thema auch so merken: Was machen die Hühner? Eier legen und gackern!

Wenn es niemand bemerkt, erzielst du auch keine Wirkung. Ohne Zuschauer kein Applaus.

Los jetzt, jetzt heisst es her mit den Zuschauern.

Ich bin nun wahrlich kein Marketing-Experte, aber hier mal ein paar einfache und hoffentlich nützliche Ideen, um die Dienstleistungen deines Teams innerhalb des eigenen Unternehmens bekannter zu machen:

  • Nutze die Meetingrunden mit deinen Führungskollegen und die Gesprächstermine bei den oberen Führungsebenen im Unternehmen. Erwähne dort immer mal wieder die Erfolge deiner Mitarbeiter und den Service, den ihr bietet.
  • Seid euch als Abteilung nicht zu schade, einen eigenen Abteilungs-Newsletter zu entwerfen und innerhalb des eigenen Unternehmens zu versenden. Dieser muss ja nicht monatlich versendet werden, es reicht auch zweimal im Jahr.
  • Wenn ihr Lust auf mehr und öfter habt: warum nicht einen eigenen Blog einrichten, in dem ihr über euch als Abteilung berichtet.
  • Führt Informationsveranstaltungen im eigenen Unternehmen zu aktuellen Fragestellungen durch, denn oft haben die Mitarbeiter des eigenen Unternehmens keine oder nur eine vage Ahnung, was die anderen Abteilungen eigentlich machen, gerade in grossen Unternehmen. Glaube mir, das gilt nicht nur für neue Mitarbeiter.
  • Gutes Stichwort: Es gibt eine Veranstaltung für die neuen Mitarbeiter im Unternehmen? Gleich beim Organisator anrufen und verabreden, wie deine Abteilung sich und den Service, den ihr bietet, dort präsentieren kann.
  • Oder ein Video für die Kolleginnen und Kollegen im Unternehmen drehen (so nach dem Motto: unsere Abteilung stellt sich vor)
  • Ihr habt im Unternehmen eine Mitarbeiterzeitschrift? Prima, bestimmt findet sich in deinem Team jemanden, der einen Textentwurf macht, am besten gleich für 2-3 Artikel, die in den nächsten Ausgaben veröffentlicht werden können.

Setz dich doch zum Thema „Marketing der eigenen Dienstleistungen“ mal mit deinem Team zusammen. Ihr kommt sicher noch auf ganz andere und bessere Ideen.

Was ist also zusammengefasst die Message dieser Folge:

  • Nur ein Service, der bekannt ist, kann auch in Anspruch genommen werden.
  • Darum gilt: Tue Gutes und rede darüber!
  • Entwerfe daher mit deinem Team ein Marketingkonzept in eigener Sache! Dein Team wird es dir motiviert danken.

Führungskraft und Vater sein

Führungskraft und Vater: So bekommst du Karriere und Familie unter einen Hut

Bist du frustriert, weil du erst nach Hause kommst, wenn das Kind schon schläft? Du hast aber Bock auf Karriere UND Familie?

Stefan Mantel ist der Experte, wenn es um das Vater-Sein im Business geht.

Im Interview gibt er dir Handwerkszeug an die Hand, um beides möglichst gut unter einen Hut zu bekommen. Er erzählt auch offen von Momenten in seinem Leben, die ihm dabei halfen seine Prioritäten wieder klar zu bekommen.

Aus der heutigen Podcastfolge:

  • Fokussiere dich auf den Moment, den du gerade erlebst (Familie oder Beruf)
  • Diese Frage solltest du dir beantworten, damit du heute und auch später noch zufrieden mit deinem Leben bist
  • Antworten auf die Hörerfrage: Wie schaffst du es abends noch Energie für die Familie zu haben?
  • So holst du auch deine Partnerin mit ins Boot bzw. unter den Hut
  • Und schau mal wieder in dein Anforderungsprofil als Vater: Wann bist du ein guter Vater?

Viele Grüsse. Dein Alexander

Shownotes

Stefan`s Website

Stefan`s Podcast „Führung ist ein Kinderspiel“

Weitere Episoden von mir, die dich beim Thema „Vereinbarkeit Karriere und Familie“ weiterbringen:

I did it my way: So findest du deinen Weg als Führungskraft

Coache dich mal selbst: Die Säulen des Lebens

Immer erreichbar als Führungskraft!?

 

 

Virtuelle Teams zusammen bringen

Virtuelle Teams führen:
So erzeugst du ein standortübergreifendes “WIR-Gefühl”

Nach dem Zusammenschluss von zwei Unternehmen erlebe ich gerade wie zwei unterschiedliche Kulturen aufeinandertreffen. Ich bin dabei die Teams an verschiedenen Standorten zusammenzubringen. Auf welche Punkte würdest du dich dabei auf der Team-Ebene konzentrieren?

Für das “Zusammenbringen der Teams” habe ich keine konkreten Vorgaben. Mein Ziel ist es ein gemeinsames “Mindset” zu schaffen. In nahezu allen Mitarbeitergesprächen höre ich noch “DIE und WIR”. Daraus soll ein großes “WIR” mit respektvollem Umgang und Wertschätzung der Kollegen werden. Momentan ist es allerdings noch anders. Sobald ein Kollege zu Besuch in einer anderen Lokation ist, wird er herzlich begrüßt und das Eis schmilzt sofort. Ist er wieder in seiner Heimatlokation, wird er von Kollegen (aus anderen Abteilungen) wieder mit den lokalen Werten versehen.

Shownotes:

Führungsausbildung New Leadership am Bodensee

5 Regeln und Tipps rund um das Mitarbeiter-Lob

5 Regeln und Tipps rund um das Mitarbeiter-Lob: Wie du als Führungskraft das kostenlose Führungs- und Motivationsinstrument richtig einsetzt

Damit du bei deinen Mitarbeitenden den sogenannten “Milka-Effekt” erzielen kannst, solltest du als Führungskraft das Mitarbeiter-Lob beherrschen. Heute erfährst du, welche Punkte dabei zu beachten sind.

Problem erkannt

Ich erlebe es als Führungstrainer in vielen Seminaren. Beim Thema “Mitarbeitermotivation” wird von Führungskräften “fehlendes Lob” immer wieder als einer der wichtigsten Gründe genannt, wegen denen Mitarbeitende/Teams demotiviert werden können. Den meisten Führungskräften ist das Problem also bekannt!

Dann frage ich die Führungskräfte, ob sie selbst denn ihre Mitarbeitenden loben, wie häufig und wann sie das letzte Mal gelobt haben? Die Reaktionen reichen von Schulterzucken bis Schweigen.

Jeder hat gerne Lob

Einig sind sich Führungskräfte vor allem darin, dass Lob ein gutes und kostenloses Führungsinstrument ist. Auch sie selbst würden gerne Lob von ihren Vorgesetzten erhalten, bekommen es jedoch auch nur -gelinde gesagt- spärlich.

Warum Führungskräfte nun wiederum ihre eigenen Mitarbeitenden selten bis gar nicht loben, kann keiner der Seminarteilnehmenden so richtig beantworten.

Was ist eigentlich los in dieser Gesellschaft? Was stimmt hier nicht? Im Businesskontext im Unternehmen kommt der Führungskraft kaum ein Lob über die Lippen, jedoch zu Hause als Mama oder Papa werden die Kinder heutzutage für jeden Pups in den Himmel gelobt (“Hast du toll gemacht.”).

Wird gerade deswegen in Unternehmen so wenig gelobt? Ist es vielleicht genau das? Weil wir Loben mit Kinder-Eiteitei gleichsetzen? Ist Loben zu sehr mit Kindererziehung verbunden als dass wir es als Führungsinstrument einzusetzen wagen? Und wenn dann mal tatsächlich gelobt wird, warum besteht die Vorstellung, dass Loben lediglich aus einem simplen “Toll gemacht!” besteht Zugegeben, alleine ein “toll gemacht!” wäre schon bei manch einem Unternehmen wünschenswert und ein Fortschritt im Bereich der Mitarbeiterführung.

Leistung und Personen “erkennen”

Es ist Zeit anzufangen, Loben als das zu betrachten, was es ist: eine verdammt anspruchsvolle und wirksame Form der Gesprächsführung und der Leistungsrückmeldung auch im Businesskontext.

Aus meiner Sicht kommt mit einem Lob vor allem “Anerkennung” zum Ausdruck. Vielleicht hilft es, den Ausdruck “Lob” mit dem Begriff “Anerkennung” gleichzusetzen: Und im Begriff “Anerkennung” steckt für mich “erkennen”. Mit einem Lob “erkenne” (im Sinne von “wahrnehmen”) ich als Führungskraft also meine Mitarbeitenden. Ich erkenne ihre Leistung genauso wie ihre Anstrengungen zur Zielerreichung.

Eben nicht nur Kinder, sondern auch wir Erwachsenen tragen die Sehnsucht nach Lob und Anerkennung in uns. Wir möchten “erkannt” werden und wir hören gerne von anderen, dass wir unsere Arbeit gut gemacht haben … auch dann, wenn wir dafür bezahlt werden.

“Milka-Effekt” nutzen

Der verbreitete Spruch “Nicht geschimpft ist gelobt genug.” hält sich aber leider hartnäckig in deutschen und Schweizer Unternehmen.

Es wäre doch toll, wenn wir als Führungskräfte unseren Mitarbeitenden nicht nur Bescheid geben, wenn etwas falsch gelaufen ist, sondern eben auch wenn wir mit der Leistung sehr zufrieden sind.In Führungsseminaren werde ich jedes Mal von den Führungskräften gefragt, welche Möglichkeiten der Mitarbeitermotivation sie denn hätten? Nun, nutzen wir doch endlich Lob bzw. Anerkennung als Führungs- und Motivationsinstrument. Denke als Führungskraft unbedingt an den sogenannten “Milka-Effekt”: glückliche Kühe geben mehr Milch!

Was passiert aber, wenn wir kein Lob und keine Anerkennung bekommen? Genau, dies führt zu Frustration, sinkendem Engagement, usw. übrigens auch bei den guten Mitarbeitenden, denn auch die freuen sich über Anerkennung von ihrer Führungskraft.

Lob ist nicht gleich Lob

Wie aber loben wir als Führungskräfte nun richtig? Weiter oben im Text erwähnte ich bereits, dass Loben als Führungsinstrument weiter geht als das “Toll gemacht” von Mami oder Papi. Oder was würdest du denken, wenn deine Führungskraft bei einem erfolgreichen Projektabschluss beiläufig zu dir sagt: “Super, Herr Meier.” ?

Hier nun also die fünf Grundregeln für das richtige Loben von Mitarbeitenden:

  1. Lob muss ehrlich sein.

Es ist banal, aber auch das Wichtigste: wenn du als Führungskraft es nicht ehrlich so empfindest, dann lass` das Lob lieber bleiben. Deine Mitarbeitenden sind schliesslich nicht blöd und merken sofort, wenn es dir nicht ernst ist.

  1. Konkret und präzise loben.

Du kennst die Feedbackregeln aus dem Effeff? Prima, denn die Feedbackregel “Verhalten konkret und präzise beschreiben” gilt auch beim Loben. Logisch, ist doch Loben auch eine Form des Feedbacks.

Deswegen teile den Mitarbeitenden mit, was du bei der Ausführung ihrer Arbeit genau beobachten und hören konntest. Wie ist die/der Mitarbeitende die schwierige Aufgabe angegangen? Was hat sie/er konkret getan, damit das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden konnte? Was genau macht die/den Mitarbeitenden zu einem zuverlässigen Teammitglied?

  1. Zeitnah loben.

Für Lob wie auch für Kritik gilt, schnell zu sein und möglichst unmittelbar Rückmeldung zu geben. Oder anders herum gefragt: was bringt es, wenn du als Führungskraft erst nach drei Monaten eine Rückmeldung gibst? In der Zwischenzeit ist doch so viel passiert, dass die/der Mitarbeitende bei ihrem Gespräch nicht mehr weiss, um was genau es vor drei Monaten eigentlich ging.

Mit einem nachgereichten Lob vergibst du als Führungskraft jeglichen Motivationseffekt, da der Zug längst abgefahren ist.

  1. Lobe das Leistungsvermögen der Mitarbeitenden.

Es gilt die alte Weisheit: Menschen sind verschieden. Und daher sind sie auch zu ganz unterschiedlichen Leistungen fähig. Während es für neue Mitarbeitende eine aussergewöhnliche Leistung ist, das Computerprogramm weitreichend zu beherrschen, ist genau dies für erfahrene Kollegen eine Standardleistung. Lobe daher die besondere individuelle Leistung eines Menschen.

  1. Finde heraus, ob öffentliches Loben ok ist

Die einen freut das Lob vor dem versammelten Team, die anderen bevorzugen das Lob unter 4 Augen. Genau das kannst du aber leicht herausfinden, indem du es einfach zum Thema machst und deine Mitarbeitenden persönlich darauf ansprichst.

 

Was findest du noch wichtig beim Loben zu beachten? was fehlt dir hier in dieser Aufzählung? In der Podcastfolge verrate ich übrigens noch einen exklusiven 6. Tipp.

Viele Grüsse. Alexander Benedix

5 Dinge, an die du als Führungskraft unbedingt vor deinem Urlaub denken solltest

Ab in den Urlaub: 5 Dinge, an die du als Führungskraft unbedingt vor deinem Urlaub denken solltest

Na? Bist du schon urlaubsreif?
Sind die letzten Tage vor deinem Urlaub mal wieder hektisch und es wird ein Kampf bis zum letzten Arbeitstag?
Es geht aber auch anders: Ich möchte dir heute 5 Dinge vorstellen, an die du bereits vor deinem Urlaub denken solltest und die dazu beitragen, dass du deinen Urlaub etwas entspannter anfängst.

Shownotes:

Podcastfolge “Stress im Führungsalltag?”

Podcastfolge “Nimm der Kontrolle ihren Schrecken: Kontrolle als Unterstützungs-Tool”

Immer erreichbar als Führungskraft!?

Immer erreichbar als Führungskraft!? Als Interviewgast bei Stefan Mantel

Stefan ist Coach für Väter in Führungspositionen. Hier interviewt er mich und will von mir als Führungsexperte, Ehemann und Vater wissen „Wie erreichbar musst du als Führungskraft sein?“.
Dabei beleuchten wir, wie die Grenzen zwischen Privat und Arbeit immer mehr verschwimmen und was das für Auswirkungen für uns als Familienväter hat.

Einige Kernpunkte aus dem Interview:

  • Überlege dir: Willst du auch zuhause viel Zeit in die Arbeit stecken? Und was ist dir deine Familie wert?
  • Im Urlaub erreichbar sein – Ein Zeichen von Selbstüberschätzung?
  • Statement: Wenn du als Führungskraft im Urlaub erreichbar sein musst, dann hast sowohl du als Führungskraft als auch die Unternehmensleitung versagt.
  • Viele Führungskräfte wollen statt zu führen lieber operativ tätig sein und delegieren deswegen wenig an ihre Mitarbeitenden.
  • Für wen willst du auf welchen Kanälen erreichbar sein? Konzentriere dich auf bestimmte Kommunikationskanäle und –medien.
  • Warum du auch störungsfreie Zeiten benötigst.

Shownotes:

Website Stefan Mantel, Karriere und Familie unter einen Hut bekommen: mehr Infos

Der Podcast direkt bei iTunes: Hier geht`s lang

Podcastfolge “6 do`s and don`ts, die dir das Delegieren vereinfachen”

Podcastfolge “Raus aus der Expertenfalle: Darum musst du als Führungskraft nicht der fachlich Beste sein”